Ich liiieebe Kürbis! Kein Wunder also, dass mich ein Strom an Glücksgefühlen durchfuhr, als mich schon Anfang September die ersten Kürbisse in sattem Orange anstrahlten. Früher als Kind hatte ich mich dann bevorzugt und stundenlang mit klitzekleinen Schnitzwerkzeugen abgeschunden um die großen, runden Ungetüme in gruselige Monster zu verwandeln. Mittlerweile bereitet es mir jedoch deutlich mehr Freude, das Herbstgemüse in Topf, Ofen und Pfanne verschwinden zu lassen. Hmm…
Es gibt unendlich viele leckere Möglichkeiten, Kürbis zu verarbeiten. Eins meiner Lieblingsrezepte ist jedoch tatsächlich die klassische Kürbissuppe – der Apfel in diesem Rezept verfeinert den Geschmack noch und gibt der Suppe eine feine Fruchtnote.
Für 4 Portionen
600 g Kürbis, Hokkaido
- 200 g Apfel
- 150 g Zwiebel
- 30 g Butter
- 1 EL Zucker
- Salz und Pfeffer
- 2 EL Essig
- 500 ml Gemüsefond
- 400 ml Wasser
- 2 Scheiben Brot
- 4 Zweige Basilikum
Zunächst muss die anstrengende Arbeit gemacht werden: Den Kürbis will halbiert, mit einem großen Löffel entkernt und in Würfel oder feine Scheiben geschnitten werden. Das Schälen kann man sich bei der Verarbeitung der Kürbissorte Hokkaido glücklicherweise sparen. Die Schale kann nicht nur mitgegessen werden – sie verleiht der Suppe zusätzlich sogar ein schönes, noch kräftigeres Orange. Anders als bei den Äpfeln löst sich die Schale beim Pürieren problemlos auf.
Die Äpfel also schälen, dann vierteln und ebenfalls entkernen und in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebeln schälen und fein würfeln.
Etwa 30 Gramm Butter in einem großen Topf schmelzen. Zunächst die Zwiebeln in den Topf geben und kurz im heißen Fett andünsten. Sobald die Zwiebeln eine glasige Farbton angenommen haben, Kürbis, Äpfelstücke und Zucker hinzugeben und einige Minuten lang mitdünsten. Dann mit Salz und Pfeffer würzen. Essig, Fond und Wasser zugeben und alles im geschlossenen Topf rund 15-20 Minuten lang köcheln lassen. Als Essig verwende ich meist hellen Balsamico, da ich den eh immer zuhause habe, ausgefallenere Essigsorten wie Apfel- oder Weißweinessig eignen sich aber auch sehr gut.
In der Wartezeit können die Brot-Croutons vorbereitet werden: Dazu zwei Scheiben Brot jeweils halbieren und im Toaster goldbraun rösten. Besonders gut eignet sich Brot, das schon ein paar Tage alt und bereits etwas trocken geworden ist. Das geröstete Brot in Würfel schneiden und beiseite legen.
Die Suppe nach Ende der Kochzeit mit dem Pürierstab fein pürieren, dabei abschmecken und wenn nötig nachwürzen. Wem die Suppe zu dickflüssig geworden ist, kann etwas Wasser zugeben. Anschließend auf die Teller verteilen, die Brotcroutons drüber streuen und mit Basilikumzweigen garniert verzieren.
Hach so schön kann der Herbstanfang sein! 😉
Eure Marion
Ein Kommentar zu „Fruchtige Kürbissuppe mit Apfel“